Exhi­bi­tion / Ausstel­lung

Soft Open­ing: Sep­tem­ber 9th, 2021, 3pm to 9pm / 9. Sep­tem­ber 2021, 15–21 Uhr

Exhi­bi­tion: Sep­tem­ber 10th to Octo­ber 9th, 2021 / Ausstel­lung: 10. Sep­tem­ber bis 9. Okto­ber 2021

Kul­tur­drogerie
Gentz­gasse 86–88/1–2
1180 Wien
Aus­tria / Öster­re­ich

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Play­ing in a hole

“Meine Arbeit­en sind Aus­druck der eigen­tüm­lichen Beziehung des Homo Sapi­ens zu sein­er Umwelt. In mein­er Beschäf­ti­gung mit der Welt ist der Humor für mich eine wichtige und wirk­same Waffe zur Trans­for­ma­tion ein­er oft­mals erschreck­enden Real­ität.
In den Fotografien aus der „Ground­ed Par­adise“ Serie wan­delt der Men­sch durch Natur­räume, in denen er fremd scheint. Ein­er­seits hat er eine große Sehn­sucht nach Nähe zum Ursprünglichen, zu ein­er Beziehung mit der Natur, ander­er­seits geht er blind und igno­rant durch die Welt. Es liegt im Wesen des mod­er­nen Men­schen, sich in ein­er ihm entrück­ten Umwelt nicht zurechtzufind­en, deren Nähe zu suchen, aber in der Dis­tanz stecken­zubleiben.
Die an den Wän­den des Ausstel­lungsraums hän­gen­den „Neu­rokringel“ Objek­te scheinen weich und hart, beweglich und einge­froren. Sie sind die Kopfwürmer, die Gehirnge­spin­ste, die wider­spen­sti­gen Neu­ro­nen, die sich im Raum aus­bre­it­en.
Der durch mein „Wurm­loch“ Objekt kriechende Men­sch tut dies mit vollem Kör­pere­in­satz, schiebt, drückt, zieht und windet sich durch das geschwun­gene Rohr, immer dem Licht ent­ge­gen. Die Nah­toder­fahrung bleibt aus, es sei denn, der Men­sch lei­det an Klaus­tro­pho­bie.
Ein Wurm­loch ist ein physikalisch-the­o­retis­ches Gebilde, das zwei Orte der­sel­ben Raumzeit oder zwei unter­schiedliche Raumzeit­en eines Mul­ti­ver­sums miteinan­der verbindet. Ein Wurm­loch ist ein von Regen­würmern oder anderen Würmern gegraben­er Tun­nel, der den Tieren als Straße und Woh­nung dient. Gehen wir ger­ade durch ein Wurm­loch und wis­sen nicht, was uns am Ende erwartet?!”