EVOLUTION REVOLUTION
The Matthias Mollner Manifesto
Be a resistance. Fight destructive and world-destroying systems with your art. Explore their behaviour and the impact they have on you and others. Rebel against carelessness.
Be a world-digestive apparatus. Take in food, transform it and return it to the outside world in a new form. Produce the fertilizer in which flowers can grow.
In your work, deal with the hidden and suppressed. Go to the limits of speechlessness and beyond.
Explore the feelings and emotions in human/animal societies, in individuals and in yourself. Climb into the cave systems of human existence and bring the hidden to daylight.
Connect with nature and smash the artificially built walls of distance.
Work with humans and animals. Consider all living beings as equal and learn from them. Do not ignore anyone.
Use humour to transform the inner fear. Fight idiots by laughing at them. Also laugh about your own stupidity once a day.
Be a creator and form different experiential spaces. Avoid pure-form aesthetics, short-lived fashions and theoretical nonsense.
Work with various artistic media and create a hierarchy-free network. Orient yourself on the growth of plants. Use media as required such as sculpture, performance, installation, photography, image, video and sound.
Be careful in dealing with your body. It is the amplifier of your expression, your sensor and your material. Train it and give it healthy food. Refuse any kind of addictive substances: alcohol, cigarettes, drugs and sugar. Do not let these substances rob you of your freedom.
Protect yourself from becoming a slave to an exploitative system. Experience and live in the moment and give yourself time.
Be sceptical of smooth, frozen surfaces.
Be an adventurer and move.
Sei ein Widerstand. Bekämpfe mit deiner Kunst destruktive, weltzerstörende Systeme. Erforsche deren Verhalten und die Auswirkungen, die sie auf dich und andere haben. Rebelliere gegen die Unachtsamkeit.
Sei ein Weltverdauungsapparat. Nimm Nahrung auf, transformiere sie und gib sie in veränderter Form wieder ab. Produziere den Dünger, auf dem Blumen wachsen können.
Beschäftige dich in deiner Arbeit mit dem Versteckten und Verdrängten. Geh an die Grenzen der Sprachlosigkeit und darüber hinaus.
Erforsche die Gefühle und Emotionen in menschlichen/tierischen Gesellschaften, bei einzelnen Individuen und bei dir selbst. Steig in die Höhlensysteme des menschlichen Seins und hol das Versteckte ans Tageslicht.
Verbinde dich mit der Natur und zerschlage die künstlich gezogenen Mauern der Distanz.
Arbeite mit Menschen und Tieren. Betrachte alle Lebewesen gleichwertig und lerne von ihnen. Ignoriere niemanden.
Verwende Humor, um den inneren Schrecken zu transformieren. Bekämpfe Idiotien, indem du dich lustig darüber machst. Lache einmal täglich auch über deine eigene Dummheit.
Sei ein Schaffender und kreiere unterschiedliche Erfahrungsräume. Meide reine Formästhetik, kurzlebige Moden und theoretischen Nonsens.
Arbeite mit verschiedenen künstlerischen Medien und knüpfe daraus ein hierarchieloses Netz. Orientiere dich dabei am Wachstum der Pflanzen. Benutze je nach Bedarf Medien wie Skulptur, Performance, Installation, Fotografie, Bild, Video, Klang.
Sei achtsam im Umgang mit deinem Körper. Er ist dein Ausdrucksverstärker, dein Sensor, dein Material. Trainiere ihn und gib ihm gesunde Nahrung. Verweigere jegliche Art von Suchtmitteln; Alkohol, Zigaretten, Drogen, Zucker. Lass dir von diesen Substanzen nicht deine Freiheit rauben.
Schütze dich davor, Sklave eines ausbeuterischen Systems zu werden. (Er)Lebe den Moment und verschaffe dir Zeit.
Sei skeptisch gegenüber glatten, erstarrten Oberflächen.
Sei ein Abenteurer und beweg dich.